2010년 10월 12일 화요일

Zaha Hadids Maxxi-Museum in Rom


Rom trägt Minirock
Das Museum als Kunstwerk in sich

Am 27.Mai dieses Jahres hat das nationale Museum für Kunst des 21.Jahrhunderts in Rom eröffnet. Nach Schätzungen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa soll es im Jahr von 200.000 bis 400.000 Menschen besucht werden.

Entworfen wurde das Museum von der britischen Stararchitektin Zaha Hadid, die 2004 den Pritzker Architekturpreis gewonnen hat. Rom ist eine antike Stadt, darum gab es eine Debatte, ob dieses Maxxi-Museum im städtischen Kontext passt. Das italienische Kulturministerium wollte noch vor 10 Jahren eine Institution für gegenwärtige Kunst nicht unterstützen, weil es seine Aufgabe mehr Luftaufnahme des Geländes darin sah, das kulturelle Erbe zu erhalten. Aber die jungen Künstler in Italien forderten ein modernes Museum für die Ausstellung ihrer zeitgenössischen Kunst. 1999 kamen sie mit ihrem Anspruch durch, das Kulturministerium stimmte dem Bau eines nationalen Museum für zeitgenössische Kunst in Rom zu. Ein Wettbewerb wurde ausgeschrieben, bei dem Zaha Hadids Entwurf gegen 300 Konkurrenten gewann.

Allerdings verzögerten sich die Bauarbeiten sehr. Dauernde politische Kurswechsel hielten den Fortschritt immer wieder auf, bei Stillstand stiegen die Kosten um 200.000 Euro monatlich, so dass am Ende ein Gesamtetat von 150 Millionen Euro benötigt wurde. Der Name „Maxxi” ist eine Abkürzung von „Nationalmuseum der Kunst des XXI. Jahrhunderts”. Das Museum wurde als ein Kulturzentrum mit etwa 10.000 Quadratmeter für Dauerausstellungen, Wechselausstellungen und Events Eckblick mit Hauptfassade geplant. Es liegt auf einer ehemaligen Kaserne im alten Flaminia Viertel, wobei die Geländegröße um die drei Hektar beträgt.


Eingangshalle Fließende Räume im Innenraum

Das Flaminia Viertel ist dicht mit Häuserblöcken bebaut, daher war es wichtig, das im Entstehen begriffene Museum so zu planen, dass es – durch seinen in der Höhe gestaffelten Baukörper und die extravagante Farbe – eine eigene Identität im Viertel gewinnt. Die Erschließungswege wurden mit dem urbanen Kontext zusammengehängt und die geplanten Wege als die architektonischen Elemente geometrisch erschlossen. Sie wurden zur räumlichen Dramaturgie vertikal und schräg geplant. Der Baukörper wurde unter dem Begriff „Strömung” entworfen, darum fließen die Räume und die Bewegungen. Die Ausstellungsräume enthalten multiple Horizonte und verschiedene Bewegungsräume, die Dynamik ausstrahlen.
Die hohen Baukosten ermöglichten eine beeindruckende Konstruktion aus Zement, Glas und Stahl, deren hohe und helle Räume keine rechten Winkel und senkrechte Wände umfassen. Typisch für Zaha Hadid und auch schon in ihren anderen Bauwerken verwirklicht: Steigende Rampen und schräge Wände. Dadurch wird das Museum nicht zu einem statischen Raum für eine Sammlung, sondern kann flexibel genutzt werden. In diesen Räumen bekommen Bilder und Kunstwerke interaktive Wirkung.
Früher wurden die Museen im Konzept „Weiße Neutralität” gebaut, das heißt, das Museum und die Wände wurden als ein Hintergrund eingesetzt, um die Bilder zur Geltung zu bringen. Aber dieses Planungsprinzip gilt nicht mehr für ein internationales großes Museumsprojekt.


Museumsprojekte mit Stararchitekten

Zurzeit eröffneten die großen Museumsprojekte weltweit oder sie warten auf ihre Eröffnungszeit. Das Pompidou Center, das im Jahr 1977 in Frankreich in Paris von Richard Rogers und Renzo Piano gemeinsam geplant wurde, hat am 13.Mai 2010 eine Filiale „Pompidou- Metz” in Frankreich in Metz bekommen. In London steht für das Olympiajahr 2012 die Eröffnung des „tate modern“ an. Das im Artikel vorgestellte Maxxi-
Stararchitektin Zaha Hadid Museum für moderne Kunst in Rom ist eins dieser großen Museumsprojekte. Vielleicht kann das Guggenheim Museum in Spanien in Bilbao ein vorbildhaftes Projekt sein, weil die Stadt Bilbao durch das von Frank Gehry entworfene neue Museum zahlreiche Touristen bekommen kann. Alle diese Projekte sind gemeinsam, dass sie ungewöhnliche und avantgardistische Gestaltung haben. Früher wollten die Besucher hauptsächlich zum Betrachten der Ausstellungen ins Museum kommen. In der heutigen Tendenz wollen die Besucher dazu das ungewöhnliche Museum erleben. Dafür sollen die Außengestaltung und Fassade bereits Emotionen beim Besucher erregen. Beim Projekt Maxxi-Museums wurde die preisgekrönte Architektin Zaha Hadid zwischen 300 Konkurrenten ausgewählt, wobei man vermuten kann, dass die Jury ihr Werk auch ohne Namenszettel erkannt hat, weil Zaha Hadids Architektursprache sehr typisch und eigenwillig ist. Die Kulturministerien und Bürgermeister wissen schon, welches Museum meistens den zukünftigen Besuch bekommen wird. Darum bevorzugen sie zum Neubau des Museums Architekten wie Frank Gehry, Daniel Libeskind und Zaha Hadid. Allerdings kann sich aus der ungewöhnlichen Architektur und ihrer Anziehungskraft der Nachteil ergeben, dass die Funktion und Wahrnehmung nebenstehender Gebäude beeinträchtigt wird – wie sich zum Beispiel 2007 beim von Zaha Hadid gebauten Stadion in Seoul-Dongdaemoon zeigte. In der Umgebung gibt es einen großen Markt, auf dem viele Kioske standen. Zur Realisierung des Stadionprojektes wurden alle Kioske abgerissen, weil sie zum modernen Bau nicht passten. Dieses Projekt in seinen Auswirkungen warf die Frage auf, für wen hier eigentlich gebaut wurde. Zum Nutzen und Frommen der urbanen Umgebung war es wohl nicht.

Anfang der achtziger Jahre wurde Zaha Hadid international beachtet, weil sie im städtebaulichen Wettbewerb mit dem Titel „Peak” in Hongkong ausgezeichnet wurde. Ihr Sketch erscheint als eine Fortschreibung von Malewitsch und De-Stijl Bewegung. Allerdings wurde Zaha Hadid lange nur als eine Papierarchitektin gesehen, weil sie Probleme hatte, ihre Zeichnungen in Planungen zu übertragen. Allerdings hat sie in den letzten Jahren ihre Zeichnungen durchgehend realisiert und die daraus entstehenden Herausforderungen bestanden. Ihre Architektur zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: Erstens: Die Räume haben eine Explosionsaxonometrie, das heißt, sie haben keine Unbegrenztheit. Zweitens: Es ist eine Neukombination von Collage und Hybridisierung. Drittens: Ihre bevorzugte Quelle für Gestaltung stammt aus Landschaftsformen.
Ab und zu erscheint es, als ob ihre anfängliche Konzeptskizze spontan entstanden wäre, aber es wird schrittweise konkretisiert. Während des Baus des Maxxi-Museums hat Zaha Hadid im Jahr 2001 im Wettbewerb für Guggenheim Museum Tokyo den 1. Preis erhalten. Außerdem hat sie 2002 im Wettbewerb für das Museum Brandhorst München den 2. Preis bekommen. In der Umgebung des neuen Museums Brandhorst in München gibt es andere Pinakothek, darum konnte ihre Architektur wegen ihres avantgardistischen Stils von der Stadt München nicht akzeptiert werden. München will noch keinen Minirock anziehen.

Foto von: http://www.detail.de/artikel_hadid-maxxi-museum-rom_24857_De.htm
Verfasser: Justino Kim

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